Beschreibung
Regelbeschwerden? – Agnucaston®
Sie kommen immer wieder – die Tage vor den Tagen:
Sie fühlen sich unwohl, sind müde und gereizt. Sie haben den Eindruck, über Nacht zugenommen zu haben, leiden unter Heißhungerattacken und Migräne. Die Rede ist vom Prämenstruellen Syndrom – kurz PMS. PMS betrifft etwa ein Drittel aller Frauen. Gerade weil die Beschwerden jeden Monat erneut auftreten, sehr vielfältig sind und dabei physische sowie psychische Symptome umfassen können, ist wirksame aber schonende Hilfe gefragt.
Agnucaston® lindert mit Hilfe der wirksamen Heilkräfte des Keuschlamms, auch Mönchspfeffer genannt, die PMS-Beschwerden. Durch die Harmonisierung des hormonellen Ungleichgewichts wird der Zyklus normalisiert, Rhythmusstörungen der Regelblutung werden ausgeglichen und prämenstruelle Beschwerden reduziert.
Was ist Agnucaston und wofür wird es angewendet?
Agnucaston ist ein pflanzliches Arzneimittel bei Regelbeschwerden.
Agnucaston wird angewendet bei:
Rhythmusstörungen der Regelblutung (Regeltempoanomalien),
vor der monatlichen Regelblutung auftretenden Beschwerden (prämenstruellen Beschwerden),
Spannungs- und Schwellungsgefühl in den Brüsten (Mastodynie).
Bei Spannungs- und Schwellungsgefühl in den Brüsten sowie bei Störungen
der Regelblutung sollte zur diagnostischen Abklärung zunächst ein Arzt
aufgesucht werden.
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Agnucaston beachten?
Agnucaston DARF NICHT eingenommen werden:
wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen den Wirkstoff oder einen der
in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
In der Schwangerschaft.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Agnucaston
einnehmen.
Patientinnen die einen östrogen-sensitiven bösartigen Tumor haben bzw.
in der Vergangenheit hatten, sollten Agnucaston nur nach Rücksprache mit
ihrem Arzt einnehmen.
Patientinnen sollten Agnucaston nur nach Rücksprache mit ihrem Arzt
gleichzeitig mit Dopaminagonisten, Dopamin-Antagonisten, Östrogenen
oder Antiöstrogenen einnehmen.
Wenn sich die Symptome während der Behandlung mit Agnucaston
verschlimmern, sollte ein Arzt aufgesucht oder ein Apotheker gefragt werden.
Von Agnus castus wird angenommen, dass es auf die Hypophysen-Hypothalamus-Achse wirkt und daher sollen Patienten mit einer
Vorgeschichte einer Hypophysen-Erkrankung vor dem Gebrauch des
Arzneimittels einen Arzt konsultieren.
Im Falle von Prolaktin sezernierenden Tumoren der Hypophyse kann
Agnucaston die Symptome des Tumors verschleiern.
Kinder und Jugendliche
Zur Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern und Jugendlichen
unter 18 Jahren liegen keine ausreichend dokumentierten Erfahrungen
vor. Es soll deshalb bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht
angewendet werden.
Einnahme von Agnucaston mit anderen Arzneimitteln
Wechselwirkungen mit Dopaminagonisten, Dopamin-Antagonisten,
Östrogenen und Anti-Östrogenen können nicht ausgeschlossen werden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel
einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/
angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/
anzuwenden.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit:
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger
zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der
Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Bisher liegen keine Erfahrungen mit der Anwendung von Agnucaston bei
Schwangeren vor, deshalb darf Agnucaston während der Schwangerschaft
nicht angewendet werden.
Stillzeit
Es ist nicht bekannt, ob Bestandteile aus dem arzneilich wirksamen
Bestandteil oder ihre Metabolite in die Muttermilch übergehen. Ein Risiko
für das Neugeborene kann nicht ausgeschlossen werden. Die Sicherheit in
der Stillzeit wurde nicht ausreichend untersucht. Im Tiermodell wurde eine
Beeinflussung der Milchbildung beobachtet. Agnucaston soll während der
Stillzeit nicht angewendet werden.
Fortpflanzungsfähigkeit
Es liegen keine spezifischen Untersuchungen zur Beeinflussung der
Fortpflanzungsfähigkeit vor.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen:
Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit
und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt.
Agnucaston Filmtabletten enthalten Lactose.
Bitte nehmen Sie Agnucaston daher erst nach Rücksprache mit Ihrem
Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit
gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
1054621 DE
BIONORICA INTERN
Druckreif Korrektur
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DatumU nterschrift
Maße: 290 x 148 mm
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3. Wie ist Agnucaston einzunehmen?
Nehmen Sie Agnucaston immer genau nach der Anweisung in dieser
Gebrauchsinformation ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker
nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
1-mal täglich 1 Filmtablette.
Art der Anwendung:
Nehmen Sie die Filmtabletten bitte unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit
(z.B. einem Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung:
Agnucaston sollten Sie über mehrere Monate (3 Monate) ohne
Unterbrechung, auch während der Regelblutung einnehmen. Eine
Einnahme über die 3 Monate hinaus ist mit dem Arzt abzusprechen.
Eine Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist nicht
vorgesehen.
Für konkrete Dosierungsempfehlungen bei eingeschränkter Nieren- oder
Leberfunktion gibt es keine hinreichenden Daten.
Wenn Sie eine größere Menge Agnucaston eingenommen haben, als Sie
sollten:
Es wurde kein Fall einer Überdosierung berichtet. Wenn Sie eine
größere Menge von Agnucaston eingenommen haben als Sie sollten,
benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt. Dieser kann über gegebenenfalls
erforderliche Maßnahmen entscheiden.
Wenn Sie die Einnahme von Agnucaston vergessen haben:
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme
vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Agnucaston abbrechen:
Das Absetzen von Agnucaston ist in der Regel unbedenklich.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben,
wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen
haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende
Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig:
mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig:
1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich:
1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten:
1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten:
weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt:
Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Mögliche Nebenwirkungen:
Schwere allergische Reaktionen mit Gesichtsschwellung, Atemnot und
Schluckbeschwerden wurden berichtet. (Allergische) Hautreaktionen
(u. a. Hautausschlag, Nesselsucht), Kopfschmerzen, Schwindel, MagenDarm-Beschwerden (u. a Übelkeit, Bauchschmerzen), Akne sowie
Zyklusunregelmäßigkeiten können auftreten.
Über die Häufigkeit des Auftretens dieser möglichen Nebenwirkungen liegen keine Angaben vor. Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion darf Agnucaston nicht nochmals eingenommen werden.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt
oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser
Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch
direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt.
Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Webseite:
www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können
Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses
Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.